Berlin: Feuer bei ehemals besetztem Haus «Liebig 34»

Berlin, 21.10.20: Rund zehn Tage nach der Räumung des besetzten Hauses «Liebig 34» in Berlin-Friedrichshain ist dort ein Feuer ausgebrochen.

Offenbar war in der Nacht zu Donnerstag Schutt vor dem Haus in Brand geraten.

Wie genau es zu dem Feuer gekommen war, war zunächst unklar.

Menschen wurden nach ersten Erkenntnissen nicht verletzt.

Um dies auszuschließen, musste die Feuerwehr das Haus im Anschluss an die Löscharbeiten absuchen - was die Einsatzkräfte vor eine gewisse Herausforderung gestellt hat.

O-Ton Jens-Peter Wilke, Feuerwehr Berlin «Wie bekannt ist fehlen dort Treppen und Falltüren sind installiert.

Es ist für die Einsatzkräfte sehr gefährlich.

Insgesamt waren wir vier Stunden im Einsatz, bis wir auschließen konnten, dass keine Gefahr mehr ausgeht.» Ein Anwohner sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass es am Abend eine Mahnwache mit Kerzen und ewigen Lichtern vor dem ehemals besetzten Haus gegeben habe.

Das selbstorganisierte feministische Hausprojekt «Liebig 34» - einem Symbol der linksradikalen Szene in Berlin - war lange heftig gestritten worden.

Vor zwei Wochen wurde es dann unter Protest geräumt.